Lesenacht

Was eigentlich sind Lesenächte?

Wenn es darum geht, dass Kindern bzw. Schülerinnen und Schülern zu später Stunde vorgelesen wird, so kann wohl jede Familie auf ihre eigenen Lesenächte verweisen. Und natürlich wurde nachts immer schon bei Fahrten und Schullandheimaufenthalten vorgelesen – vorzugsweise Grusel- und Gespenstergeschichten. Die Lesenächte in der Realschule am Bohlgarten meinen im Prinzip etwas ganz Ähnliches. Die 5.Klassen treffen sich an einem Abend in der kalten Jahreszeit in der Sporthalle und übernachten auch dort. Gemeinsam wird zu Abend gegessen und eine Nachtwanderung veranstaltet. Danach werden gruselige, spannende und aufregende Geschichten vorgelesen – selbst verfasst natürlich, denn schließlich schreiben die Kinder zu diesem Zeitpunkt im Deutsch-Unterricht schaurig-schöne Gespenstergeschichten. Im Anschluss an das gemeinsame Vorlesen lesen die Kinder, gemütlich in ihre Schlafsäcke gekuschelt und mit Taschenlampe, selbst Geschichten. Dafür dürfen sie Bücher und Texte von zu Hause mitbringen und/oder aus der dafür eigens von der Stadtbücherei zusammengestellten Bücherkiste auswählen. Ein gemeinsames Frühstück bildet dann den Abschluss der Lesenacht an der RaBS. Ziel dieser Form des offenen Literaturunterrichts ist es, das selbstverständliche und selbstverantwortliche Lesen unserer Schüler und Schülerinnen zu fördern. Das Lesen wird nicht nur Zeitvorgaben beschränkt und es wird eine intensive Begegnung mit dem Buchbestand einer Bibliothek ermöglicht. Die Gruppensituation ist dabei, auch wenn während der Lesenacht zum großen Teil individuell gelesen wird, eine wichtige Hilfe und trägt zu einer erhöhten Lesemotivation bei.

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Realschule am Bohlgarten Schwerte